Heilige Birma - Zucht
Di Castel Santo -Wissenswertes




Naturheilmedizin



Wenn die Schulmedizin versagt oder nicht mehr weiter weiß, hilft oft die Homöopathie. Sie wirkt entweder unterstützend oder gar heilend. Über die Jahre habe ich mich eingelesen und mir ein gewisses Wissen angeeignet, sozusagen "meine eigene Weisheit". Vieles hab' ich zuerst an mir selbst ausprobiert, bevor ich es unseren Katzen gegeben habe. Wenn bei mir schon allein der Glaube hilft, so gibt es bei Katzen keinen Placeboeffekt.

Similia Similibus Currentur. Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden.



Dieser Satz beschreibt das Grundprinzip der Homöopathie und erklärt auch den Unterschied zur Schulmedizin.
Da ich aber keine ausgebildete Homöopathin bin, möchte ich hier nur ein paar gängige Mittel für bestimmte Krankheitsbilder vorstellen, übernehme aber keinesfalls die Gewähr fürs Gelingen. Hier möchte ich auf einschlägige Literatur oder auf einen ausgebildeten und anerkannten Homöopathen verweisen. Gerne gebe ich jedoch bei Bedarf einen individuellen Rat (ohne Gewähr).



Abrotanum (artemisia abrotanum, Edelraute) D4 zur Stärkung des Darmes bei Wechsel von Durchfall und Verstopfung, bei Appetitlosigkeit und allgemeiner Schwäche. Schonendes Mittel bei Wurmbefall (Spulwürmer) von Welpen: D3 gibt man dreimal täglich eine Woche lang vor dem Impfen und bei Bedarf. Zum Abschluß nur einmal eine Gabe Calcium carbonicum D200.
Aconitum (blauer Eisenhut) ist ein sehr wichtiges Mittel bei beginnenden Infektionen. Typisch ist plötzlich einsetzendes Fieber am Abend. Die Katze verhält sich ruhelos, ängstlich. Atmung und Herzschlag sind beschleunigt. Verabreichen sie Aconitum D6 möglichst früh bei Fieberbeginn im Abstand von 20 Minuten. Es hilft nicht mehr, wenn der Infekt auf einem Organ lokalisiert ist.
Aethusa (Hundspetersilie) Wenn bei Kitten der typische Durchfall mit dem Erbrechen von geronnener Milch einsetzt. Ursache ist meistens die erste Rolligkeit der Mutter. -> D3 oder D6, 3x täglich – Wenn keine Besserung eintritt - unverzüglich zum Tierarzt!!
Apis (Apis mellifica, die Honigbiene) hat schon oft geholfen, die lästigen Begleiterscheinungen von Insektenstichen zu mildern. Wenn die Katze gestochen wurde, alle 15 Minuten eine Gabe, danach seltener. Bis sich die Schwellung deutlich zurückgebildet hat, bekommt die Katze noch dreimal täglich eine Gabe. Sollte der Stich jedoch im Auge oder im Mund- oder Rachenraum sein, muss man unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen. Bis man diesen erreicht, Apis mellifica D6 eingeben und die Stichstelle mit Eiswürfeln kühlen.
Apis hat sich außerdem als Entzündungsmittel bei Infektionen der Schleimhäute, Harnwege und bei Gesäugeentzündung bewährt. Stündlich eine Gabe, nach Besserung dann dreimal täglich. Mit Apis D30 zumindest dreimal täglich wird Restflüssigkeit aufgesaugt wenn ein Kitten bei der Geburt Fruchtwasser geschluckt hat (bis sie nichts mehr hören, meist reichen zwei bis drei Gaben).
Arnica (Arnica montana, Bergwohlverleih) fördert die Heilungsbereitschaft, eignet sich hervorragend zur Wundreinigung und - Desinfektion. D30 vor und nach Operationen (auch Kastration), jeweils 1 Dosis direkt davor und danach, dann 1 Dosis 1x tgl. für 2 Tage. D6 bei Verletzungen aller Art. Gegen Schock und Blutungen hilft Arnica vorzüglich! 1 Dosis alle halbe Stunde, nach Besserung 3 mal tgl. . D4 oder D6 gibt man bei Schockzuständen alle 20 Minuten, sonst zwei bis dreimal täglich eine Gabe. Bei alten antriebsschwachen Katzen hat sich Arnica D200 einmal die Woche bewährt. Arnica sorgt für kräftige Durchblutung und stärkt das Herz. Äußerlich: Arnica extern, 20 Tropfen auf 1 Esslöffel Wasser zur Wundreinigung. Für schwächlich wirkende Welpen, einmal Arnica D30 oder D200 (es reichen ein bis zwei Kügelchen). Nachsorge für die Mutter: einmal Arnica D30 stabilisiert den Kreislauf und wirkt antiseptisch.
Baptisia (Wilder Indigo) wirkt bei allen Infektionen im Nasen-, Rachen- und Mundhöhlenbereich. Hat die Katze hohes Fieber, ist sehr müde bis apathisch, wenn man in den Mund schaut sieht der Zungenrand wie zerfressen aus, und auf der Zunge sind eine oder sogar mehrere Blasen. Diese Erscheinungen treten während eines Katzenschnupfens auf, dessen Verursacher ein Herpes- oder Calicivirus ist. Die Tiere sitzen erbarmungswürdig vor dem Futternapf und können nicht fressen. Baptisia verabreicht man am ersten Tag alle zwei Stunden je eine Gabe, am zweiten Tag alle drei Stunden, und an den weiteren Tagen dreimal täglich. Baptisia heilt so rasch, dass man hinterher oft denkt: "So schlimm kann die Krankheit doch gar nicht gewesen sein".
Calcium carbonicum (Hahnemanni, Austernschalenkalk) verhindert Wiederbefall mit Würmern bei Welpen, zum Abschluss des Entwurmens mit Abrotanum einmal eine Gabe Calcium carbonicum D200. Muskelzittern, Krämpfe, erweiterte Pupillen, starkes Hecheln bei der Mutter nach einer Geburt sind Hinweise auf Eklampsie: drei bis fünf Gaben Calcium Carbonicum D30 dazwischen mindestens vier Gaben Magnesium phosphoricum D6 für drei bis fünf Tage lang, mit Besserung seltener. Es fördert die Entwicklung, d.h. den Einbau der in der Muttermilch enthaltenen Nährstoffe, insbesondere den Einbau von Mineralstoffen in den Knochen. Man kann Neugeborenen Kitten am ersten Tag 1 Globuli auf die Zunge legen, um so eine Steigerung der Abwehrkräfte und bestmögliche Entwicklung zu erreichen. Auch bei hellen , säuerlich reichenden Durchfällen, die durch Unverträglichkeit von Milch entstehen. Der Mutterkatze gibt man nach der Geburt in der ersten Woche täglich D30, um Eklampsie vorzubeugen.
Calcium phosphoricum (Calciumhydrogenphosphat) bei Wachstumsstörungen, für gesunde Zahnentwicklung, wirkt sich positiv auf den Knochenbau aus. D6 einmal täglich eine Gabe bis zehn Gramm des Medikaments verbraucht sind, für Kitten ab dem 3. Monat ist das eine einmalige Chance in ihrem Leben, gesunde und starke Zähne zu bekommen. Für werdende Mütter, drei Tage vor der Geburt bis zehn Tage danach einmal täglich Calcium phosphoricum D30.
Calendula officinalis (Ringelblume) wirkt reinigend und desinfizierendund fördert die Ausheilung von Wunden. Zur innerlichen und äußeren (Ringelblumensalbe) Anwendung bei Verletzungen.
Caulophyllum (Caulophyllum thalictriodes, Frauenwurz) regt die Wehentätigkeit während der Geburt an und fördert den physiologischen Ablauf der Geburt. Das Mittel wird nur verwendet, wenn Wehen bereits eingesetzt haben, dann aber nachlassen. D6 alle 15 bis 30 Minuten einige Male eine Gabe. Sie können es auch prophylaktisch geben (nach Einsetzen der Wehen, nicht vorher), bzw. wenn die Abstände zwischen den Welpen 50 Minuten und mehr betragen.
Cimicifuga racemosa (Wanzenkraut) zur Erleichterung der Geburt, zur Verhinderung eines drohenden Aborts, man kann damit normale Wehen aktivieren. D6 alle 30 Minuten einige Male eine Gabe.
Echinacea (Sonnenhut) steigert körpereigene Abwehr und ist bei Mensch und Tier in gleicher Potenz einsetzbar. Hilfreich nach Verletzungen und bei Infektionskrankheiten, eignet sich auch gut vor Ausstellungen oder bei Stresssituationen. D1 unterstützt das ganze Immunsystem bei allen Unpässlichkeiten, es ersetzt sogar, rechtzeitig gegeben, ein Antibiotika (dann die Dosierung: 3 mal täglich 1 Dosis für 2 Wochen) sonst zur Unterstützung bei allem 1 mal tgl. 1 Dosis (auch für uns Menschen ein tolles Mittel), oder 1-2 Tabl. ins Trinkwasser für alle Katzen!
Euphrasia officinalis (Augentrost) bei Bindehautentzündungen der Augen oder Hornhautverletzungen, bei Babys, wenn die Äuglein verkleben. D6 oder niedriger, in akuten Fällen dreimal täglich eine Gabe. Auch als Augentropfen erhältlich.
Hepar sulfuris (Kalkschwefelleber) ist das Mittel für akute Eiterungsprozesse, die mit hoher Schmerzhaftigkeit und Berührungsempfindlichkeit einhergehen, bei infizierten Wunden, Bisswunden, immer dann wenn es gilt die Abkapselung und Austreibung eines eitrigen Sekretes zu fördern (es wird nicht umsonst das "homöopathische Messer" genannt), auch beim Schnupfen, wenn sich das eitrige Sekret nicht lösen will. Zwei mal täglich eine Dosis für drei Tage.
Ignatia D30 (Ignatiusbohne) ist DAS Heimwehmittel für ihr neues Kätzchen, das sich nach der Mutti sehnt. Dosierung: nur 1 Tag lang, morgens, mittags und abends jeweils eine Gabe, und sie werden merken, wie es wirkt!
Hypericum perforatum (Johanniskraut) zur Wundheilung, beruhigt die Nerven, schmerzlindernd und juckreizhemmend. Verwendet man als Öl, auch bei offenen Wunden
Lachesis mutus (Gift der Buschmeister-Schlange) das wichtigste Infektions- und Fiebermittel bei der Katze mit Temperaturen über 40,0 C und Vergrößerung der Lymphknoten. Auch nach Geburten zusammen mit Sabina zur Verhütung von Infektionen. Fünf Tage zweimal eine Dosis D8. Bei Gebärmutterentzündung mit erhöhter Temperatur zweimal täglich Pyrogenium D30 im Wechsel mit Lachesis D30 für drei Tage, bei sichtbarem Ausfluss genauso oft Sepia D30. Zusätzlich in jedem Fall: zweimal täglich 0,5 ml Echinacea comp. injiziert oder oral.
Mercurius solubilis (Quecksilber) bei starken Schleimhautentzündungen mit Neigung zu Blutungen, Zahnfleisch- und Rachenentzündungen, blutige Durchfälle, akute Blasenentzündungen. Zweimal täglich eine Dosis D8.
Murex Purpureus (Purpurschnecke) kann die Rolligkeit der Katze regulieren, wenn die Katze zu oft rollig wird. D30 alle vier bis fünf Tage einmal am Tag, bis die Rolligkeit auf ein normales Maß reduziert ist.
Nux vomica (Brechnuss) Magendarmmittel bei schlechtem Appetit mit Verstopfung oder auch Erbrechen und Durchfall, Koliken, Blähungen, wirkt regulierend auf den Magen- Darmtrakt. Zwei bis viermal täglich eine Dosis D6.
Phytolacca (Kermesbeere) zur Behandlung der Milchdrüsen, besonders bei Verhärtungen. D6 oder D3 lassen die Milch fließen, wenn man zwei bis dreimal täglich eine Gabe verabreicht. D1 beseitigt bei gleicher Dosierung einen Milchstau und läßt auch die Milch versiegen.
Pulsatilla pratensis (Wiesen-Küchenschelle) wirkt positiv auf die Geschlechtsfunktion, bei Kätzinnen auf die Eierstockfunktion, die Gebärmutter und fördert die Erweiterung der Geburtswege, mit Pulsatilla vorbereitete Katzen haben viel Fruchtwasser. D4 gibt man zur Geburtsvorbereitung ab dem 50. Schwangerschaftstag einmal täglich eine Gabe. Bei Milchmangel zwei bis dreimal täglich eine Gabe D4 bis die Milch fließt. Bei Unpässlichkeiten des Magen-Darm-Traktes: 3-5 mal täglich 1 Dosis. Bei Bindehautentzündung, wenn diese schon mit gelblichen Sekret einhergeht: 2-3 mal tgl. 1 Dosis bis zur Besserung
Rhus Toxicodendron D6 (Giftsumach)hilft bei akuten wie chronischen Gelenkentzündungen (Arthritis). Es heilt auch die Folgen von Verrenkungen, Verstauchung und Zerrunge
Sabina (Sadebaum) fördert die Ausscheidung der Nachgeburt und die Rückbildung der Gebärmutter, auch zur Verhinderung des Frühaborts. D6 zur Geburtsnachsorge zweimal täglich eine Gabe, ca. 2-4 Tage lang. Zur Verhinderung eines Aborts setzt man besser Tropfen ein im 1/2 stündlichen Abstand.
Silicea (acidum silicium , Kieselsäure) bei Schäden der Haut und schlechter Heilung, wirkt positiv auf das Bindegewebe, als Balsam sehr zu empfehlen bei Verbrennungen, ausgezeichnetes Mittel für Jungtiere, die nicht gedeihen wollen. D30 bei Hautverdickungen (bei ewigem Kratzen entstanden), Narben, schlecht heilende Wunden: zweimal täglich 1-2 Wochen lang oder bis alles verheilt ist. Bewährt hat sich Silicea auch zur Vorbeugung gegen Impfreaktionen, einige Tage vor und einige Tage nach einer Impfung D12 zwei- bis dreimal täglich. Jungtiere bleiben ohne ersichtlichen Grund im Wachstum zurück: einmal täglich Silicea D12 (besser D200) für einige Tage, danach einmal pro Woche bis alles im Lot ist.
Sulfur (gereinigter Schwefel) das Mittel beim Stoffwechsel von Haut und Schleimhaut, beim Fellwechsel, bei stumpfen oder fettigen Haar, zur Reaktionsteigerung und Entgiftung. Ausscheidungsmittel von Stoffwechselschlacken auch nach vorausgegangenen chemischen Behandlungen. Bei Hauterkrankungen, wenn der Fellwechsel verzögert eintritt, die Unterwolle sich nicht lösen will, der Fellwechsel zu lange andauert, das Fell stumpf ist, die Haare sich fettig anfühlen, besonders auf dem Rücken und zum Verfilzen neigen. D12 einmal täglich zehn Tage lang oder D30 einmal pro Woche. Gegen Fettschwanz gibt man D6 dreimal täglich 8-10 Tage lang.
Thuja occidentalis (Abendländischer Lebensbaum) gegen Impfschäden, D12 oder eine andere Potenz bei lokalen Reaktionen.
Traumeel Tabletten (Komplexmittel) bestehen aus vielen verschiedenen homöopathischen Mitteln und können somit vielseitig eingesetzt werden. Nach einer Kastration zweimal täglich eine Tablette ca. 2-4 Tage lang. Auch bei Milchstau oder beginnender Gesäugeentzündung der Mutterkatze hilft es sehr gut. Bestens geeignet bei Verstauchungen oder ähnlichem Einsatz bei Verletzungen und Entzündungen aller Art (z.B. Abszesse, Zahnfleischentzündungen) -> als Tabletten, Salbe, Tropfen, Ampullen, Gel
Urtica urens (Brennessel) leistet die gleichen Dienste wie Phyrolacca. D30 regt die Milchproduktion an, D1 schränkt sie wieder ein, wenn man alle 6 Stunden eine Gabe verabreicht.
Viburnum opulus (Gemeiner Schneeball) Neigt Mieze zum Abort: eine Ampulle Viburnum opulis D200 unter die Haut in der ersten Woche nach der Deckung. Oder: Viburnum opulis D30 zweimal wöchentlich in den ersten vier Wochen 

 Diese Auflistung ist nicht vollständig, aber als Einstieg  geeignet.

Wichtig: Bleibt der Behandlungserfolg aus oder sind Sie unsicher, ist natürlich unverzüglich der Tierarzt zu konsultieren! Eine Dosis entspricht 1 Tablette oder 5 Globuli. Tropfen sind weniger geeignet, da sie Alkohol enthalten, der allerdings durch Schütteln verfliegt.

 Im allgemeinen ist D6 die angezeigte Potenz, wenn nichts anderes angegeben wird.

Symptome:

Abort Sabina, Cimicifuga, Viburnum opulis

Abstillen Phytolacca, Urtica

Abwehr stärken Echinacea

Akne Sulfur

Allgemeinbefinden Silicea

Appetitlosigkeit Abrotanum, Nux vomica

Bindehautentzündung Euphrasia, Pulsatilla

Blähungen Nux vomica

Blasenentzündung Mercurius

Caliciviren Baptisia

Darmstärkung Abrotanum, Nux vomica

Durchfall Abrotanum, Nux vomica

Durchfall, blutig Mercurius

Eierstockfunktion Pulsatilla

Eiterungsprozesse Hepar sulfuris

Eklampsie Calcium carbonicum

Entgiftung Sulfur

Entzündungen Apis

Erbrechen Nux vomica

Fellwechsel Sulfur

Fettschwanz Sulfur

Fieber Aconitum, Lachesis

Fruchtwasser geschluckt Apis

Frühgeburt Sabina, Cimicifuga, Viburnum opulis

Gebärmutterentzündung Lachesis

Gebärmutterrückbildung Sabina

Geburtserleichterung Cimicifuga

Gedeihstörung Silicea

Geburtsnachsorge Arnica, Sabina

Gelenkentzündung Rhus Toxicodendron

Gesäugeentzündung Apis, Traumeel

Haarprobleme Sulfur

Hautprobleme Sulfur, Silicea

Heilungsbereitschaft Arnica

Heimweh Ignatia

Herpesviren Baptisia

Hornhautverletzung Euphrasia

Immunsystem stärken Echinacea

Impfschäden Thuja, Silicea

Infektionen Aconitum, Lachesis

Insektenstiche Apis

Kastration Arnica, Traumeel

Katzenschnupfen Baptisia

Knochenbau Calcium phosphoricum

Magen-Darm-Unpässlichkeit Pulsatilla

Milchdrüsenverhärtung Phytolacca

Milchmangel Pulsatilla, Phytolacca

Milchstau Phytolacca, Traumeel

Nachgeburt Sabina

Narben Silicea

Operationen Arnica, Traumeel

Reaktionssteigerung Sulfur

Rolligkeit regulieren Murex Purpureus

Schleimhautentzündung Mercurius

Schnupfen Baptisia

Schnupfen, eitrig Hepar sulfuris

Schockzustände Arnica

schwache Kitten Arnica

Schwächezustand Abrotanum

Spulwürmer Abrotanum

Verbrennungen Silicea

Verklebte Augen Euphrasia

Verletzungen Calendula, Hypericum

Verrenkungen, Verstauchungen Rhus Toxicodendron, Traumeel

Wachstumsstörungen Calcium phosphoricum

Wehenschwäche Caulophyllum, Cimicifuga

Wundheilung Arnica, Calendula, Hypericum, Silicea

Wundreinigung Arnica

Würmer, Verhinderung Wiederbefall Calcium carbonicum

Zahnentwicklung Calcium phosphoricum

Zahnfleischentzündung Mercurius

 

Vorstellung einzelner Mittel bei folgenden Beschwerden:

Abrotanum (artemisia abrotanum, Edelraute) D4 zur Stärkung des Darmes bei Wechsel von Durchfall und Verstopfung, bei Appetitlosigkeit und allgemeiner Schwäche. Schonendes Mittel bei Wurmbefall (Spulwürmer) von Welpen: D3 gibt man dreimal täglich eine Woche lang vor dem Impfen und bei Bedarf. Zum Abschluß nur einmal eine Gabe Calcium carbonicum D200.

Aconitum (blauer Eisenhut) ist ein sehr wichtiges Mittel bei beginnenden Infektionen. Typisch ist plötzlich einsetzendes Fieber am Abend. Die Katze verhält sich ruhelos, ängstlich. Atmung und Herzschlag sind beschleunigt. Verabreichen sie Aconitum D6 möglichst früh bei Fieberbeginn im Abstand von 20 Minuten. Es hilft nicht mehr, wenn der Infekt auf einem Organ lokalisiert ist.

Apis (Apis mellifica, die Honigbiene ) hat schon oft geholfen, die lästigen Begleiterscheinungen von Insektenstichen zu mildern. Wenn die Katze gestochen wurde, alle 15 Minuten eine Gabe, danach seltener. Bis sich die Schwellung deutlich zurückgebildet hat, bekommt die Katze noch dreimal täglich eine Gabe. Sollte der Stich jedoch im Auge oder im Mund- oder Rachenraum sein, muss man unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen. Bis man diesen erreicht, Apis mellifica D6 eingeben und die Stichstelle mit Eiswürfeln kühlen. Apis hat sich außerdem als Entzündungsmittel bei Infektionen der Schleimhäute, Harnwege und bei Gesäugeentzündung bewährt. Stündlich eine Gabe, nach Besserung dann dreimal täglich. Mit Apis D30 zumindest dreimal täglich wird Restflüssigkeit aufgesaugt wenn ein Kitten bei der Geburt Fruchtwasser geschluckt hat (bis sie nichts mehr hören, meist reichen zwei bis drei Gaben).

Arnica (Arnica montana, Bergwohlverleih ) fördert die Heilungsbereitschaft, eignet sich hervorragend zur Wundreinigung und –desinfektion. D30 vor und nach Operationen (auch Kastration), jeweils 1 Dosis direkt davor und danach, dann 1 Dosis 1x tgl. für 2 Tage. D6 bei Verletzungen aller Art. Gegen Schock und Blutungen hilft Arnica vorzüglich! 1 Dosis alle halbe Stunde, nach Besserung 3 mal tgl. (ist auch für den Menschen ein tolles Mittel, z.B. zur Vorbeugung von “blauen Flecken” !) D4 oder D6 gibt man bei Schockzuständen alle 20 Minuten, sonst zwei bis dreimal täglich eine Gabe. Bei alten antriebsschwachen Katzen hat sich Arnica D200 einmal die Woche bewährt. Arnica sorgt für kräftige Durchblutung und stärkt das Herz. Äußerlich: Arnica extern, 20 Tropfen auf 1 Esslöffel Wasser zur Wundreinigung. Für schwächlich wirkende Welpen, einmal Arnica D30 oder D200 (es reichen ein bis zwei Kügelchen). Nachsorge für die Mutter: einmal Arnica D30 stabilisiert den Kreislauf und wirkt antiseptisch.

Baptisia (Wilder Indigo) wirkt bei allen Infektionen im Nasen-, Rachen- und Mundhöhlenbereich. Hat die Katze hohes Fieber, ist sehr müde bis apathisch, wenn man in den Mund schaut sieht der Zungenrand wie zerfressen aus, und auf der Zunge sind eine oder sogar mehrere Blasen. Diese Erscheinungen treten während eines Katzenschnupfens auf, dessen Verursacher ein Herpes- oder Calicivirus ist. Die Tiere sitzen erbarmungswürdig vor dem Futternapf und können nicht fressen. Baptisia verabreicht man am ersten Tag alle zwei Stunden je eine Gabe, am zweiten Tag alle drei Stunden, und an den weiteren Tagen dreimal täglich. Baptisia heilt so rasch, dass man hinterher oft denkt: "So schlimm kann die Krankheit doch gar nicht gewesen sein".

Calcium carbonicum (Hahnemanni, Austernschemkalk) verhindert Wiederbefall mit Würmern bei Welpen, zum Abschluss des Entwurmens mit Abrotanum einmal eine Gabe Calcium carbonicum D200. Muskelzittern, Krämpfe, erweiterte Pupillen, starkes Hecheln bei der Mutter nach einer Geburt sind Hinweise auf Eklampsie: drei bis fünf Gaben Calcium Carbonicum D30 dazwischen mindestens vier Gaben Magnesium phosphoricum D6 für drei bis fünf Tage lang, mit Besserung seltener.

Calcium phosphoricum bei Wachstumsstörungen, für gesunde Zahnentwicklung, wirkt sich positiv auf den Knochenbau aus. D6 einmal täglich eine Gabe bis zehn Gramm des Medikaments verbraucht sind, ab dem 3. Monat, für Kitten ist das eine einmalige Chance in ihrem Leben, gesunde und starke Zähne zu bekommen. Für werdende Mütter, drei Tage vor der Geburt bis zehn Tage danach einmal täglich Calcium phosphoricum D30.

Calendula officinalis (Ringelblume) wirkt reinigend und desinfizierend und fördert die Ausheilung von Wunden. Zur innerlichen und äußeren (Ringelblumensalbe) Anwendung bei Verletzungen.

Caulophyllum (Caulophyllum thalictriodes, Frauenwurz) regt die Wehentätigkeit während der Geburt an und fördert den physiologischen Ablauf der Geburt. Das Mittel wird nur verwendet, wenn Wehen bereits eingesetzt haben, dann aber nachlassen. D6 alle 15 bis 30 Minuten einige Male eine Gabe. Sie können es auch prophylaktisch geben (nach Einsetzen der Wehen, nicht vorher), bzw. wenn die Abstände zwischen den Welpen 50 Minuten und mehr betragen.

Cimicifuga racemosa (Wanzenkraut) zur Erleichterung der Geburt, zur Verhinderung eines drohenden Aborts, man kann damit normale Wehen aktivieren. D6 alle 30 Minuten einige Male eine Gabe.

Echinacea (Echinacea augustifolia, Kegelblume, Sonnenhut) steigert körpereigene Abwehr und ist bei Mensch und Tier in gleicher Potenz einsetzbar. Hilfreich nach Verletzungen und bei Infektionskrankheiten, eignet sich auch gut vor Ausstellungen oder bei Stresssituationen. D1 unterstützt das ganze Immunsystem bei allen Unpässlichkeiten, es ersetzt sogar, rechtzeitig gegeben, ein Antibiotika (dann die Dosierung: 3 mal täglich 1 Dosis für 2 Wochen) sonst zur Unterstützung bei allem 1 mal tgl. 1 Dosis (auch für uns Menschen ein tolles Mittel), oder 1-2 Tabl. ins Trinkwasser für alle Katzen!

Euphrasia officinalis (Augentrost) bei Bindehautentzündungen der Augen oder Hornhautverletzungen, bei Babys, wenn die Äuglein verkleben. D6 oder niedriger, in akuten Fällen dreimal täglich eine Gabe. Auch als Augentropfen erhältlich.

Hepar sulfuris (Kalkschwefelleber) ist das Mittel für akute Eiterungsprozesse, die mit hoher Schmerzhaftigkeit und Berührungsempfindlichkeit einhergehen, bei infizierten Wunden, Bisswunden, immer dann wenn es gilt die Abkapselung und Austreibung eines eitrigen Sekretes zu fördern (es wird nicht umsonst das "homöopathische Messer" genannt), auch beim Schnupfen, wenn sich das eitrige Sekret nicht lösen will. Zwei mal täglich eine Dosis für drei Tage.

Ignatia (Ignatiusbohne) D30 ist DAS Heimwehmittel für ihr neues Kätzchen, das sich nach der Mutti sehnt. Dosierung: nur 1 Tag lang, morgens, mittags und abends jeweils eine Gabe, und sie werden merken, wie es wirkt!

Hypericum perforatum (Johanniskraut) zur Wundheilung, beruhigt die Nerven, schmerzlindernd und juckreizhemmend. Verwendet man als Öl, auch bei offenen Wunden.

Lachesis mutus (Gift der Buschmeister-Schlange) das wichtigste Infektions- und Fiebermittel bei der Katze mit Temperaturen über 40,0 C und Vergrößerung der Lymphknoten. Auch nach Geburten zusammen mit

Sabina (Sadebaum) zur Verhütung von Infektionen. Fünf Tage zweimal eine Dosis D8. Bei Gebärmutterentzündung mit erhöhter Temperatur zweimal täglich Pyrogenium D30 im Wechsel mit Lachesis D30 für drei Tage, bei sichtbarem Ausfluss genauso oft Sepia D30. Zusätzlich in jedem Fall: zweimal täglich 0,5 ml Echinacea comp. injiziert oder oral.

Mercurius solubilis (Quecksilber ) bei starken Schleimhautentzündungen mit Neigung zu Blutungen, Zahnfleisch- und Rachenentzündungen, blutige Durchfälle, akute Blasenentzündungen. Zweimal täglich eine Dosis D8.

Murex Purpureus (Purpurschnecke) kann die Rolligkeit der Katze regulieren, wenn die Katze zu oft rollig wird. D30 alle vier bis fünf Tage einmal am Tag, bis die Rolligkeit auf ein normales Maß reduziert ist.

Nux vomica (Brechnuss) Magendarmmittel bei schlechtem Appetit mit Verstopfung oder auch Erbrechen und Durchfall, Koliken, Blähungen, wirkt regulierend auf den Magen- Darmtrakt. Zwei bis viermal täglich eine Dosis D6.

Phytolacca (Kermesbeere) zur Behandlung der Milchdrüsen, besonders bei Verhärtungen. D6 oder D3 lassen die Milch fließen, wenn man zwei bis dreimal täglich eine Gabe verabreicht. D1 beseitigt bei gleicher Dosierung einen Milchstau und läßt auch die Milch versiegen.

Pulsatilla pratensis (Wiesenküchenschelle) wirkt positiv auf die Geschlechtsfunktion, bei Kätzinnen auf die Eierstockfunktion, die Gebärmutter und fördert die Erweiterung der Geburtswege, mit Pulsatilla vorbereitete Katzen haben viel Fruchtwasser. D4 gibt man zur Geburtsvorbereitung ab dem 50. Schwangerschaftstag einmal täglich eine Gabe. Bei Milchmangel zwei bis dreimal täglich eine Gabe D4 bis die Milch fließt. Bei Unpässlichkeiten des Magen-Darm-Traktes: 3-5 mal täglich 1 Dosis. Bei Bindehautentzündung, wenn diese schon mit gelblichen Sekret einhergeht: 2-3 mal tgl. 1 Dosis bis zur Besserung.

Rhus Toxicodendron (Giftsumach) D6 hilft bei akuten wie chronischen Gelenkentzündungen (Arthritis). Es heilt auch die Folgen von Verrenkungen, Verstauchung und Zerrungen.

Sabina (Sadebaum) fördert die Ausscheidung der Nachgeburt und die Rückbildung der Gebärmutter, auch zur Verhinderung des Frühaborts. D6 zur Geburtsnachsorge zweimal täglich eine Gabe, ca. 2-4 Tage lang. Zur Verhinderung eines Aborts setzt man besser Tropfen ein im 1/2 stündlichen Abstand.

Silicea (acidum silicium, Kieselsäure) bei Schäden der Haut und schlechter Heilung, wirkt positiv auf das Bindegewebe, als Balsam sehr zu empfehlen bei Verbrennungen, ausgezeichnetes Mittel für Jungtiere, die nicht gedeihen wollen. D30 bei Hautverdickungen (bei ewigem Kratzen entstanden), Narben, schlecht heilende Wunden: zweimal täglich 1-2 Wochen lang oder bis alles verheilt ist. Bewährt hat sich Silicea auch zur Vorbeugung gegen Impfreaktionen, einige Tage vor und einige Tage nach einer Impfung D12 zwei- bis dreimal täglich. Jungtiere bleiben ohne ersichtlichen Grund im Wachstum zurück: einmal täglich Silicea D12 (besser D200) für einige Tage, danach einmal pro Woche bis alles im Lot ist.

Sulfur (gereinigter Schwefel) das Mittel beim Stoffwechsel von Haut und Schleimhaut, beim Fellwechsel, bei stumpfen oder fettigen Haar, zur Reaktionsteigerung und Entgiftung. Ausscheidungsmittel von Stoffwechselschlacken auch nach vorausgegangenen chemischen Behandlungen. Bei Hauterkrankungen, wenn der Fellwechsel verzögert eintritt, die Unterwolle sich nicht lösen will, der Fellwechsel zu lange andauert, das Fell stumpf ist, die Haare sich fettig anfühlen, besonders auf dem Rücken und zum Verfilzen neigen. D12 einmal täglich zehn Tage lang oder D30 einmal pro Woche. Gegen Akne am Kinn oder Fettschwanz gibt man D6 dreimal täglich 8-10 Tage lang.

Thuja occidentalis( abendländischer Lebensbaum) gegen Impfschäden, D12 oder eine andere Potenz bei lokalen Reaktionen.

Traumeel (Komplexmittel) Tabletten bestehen aus vielen verschiedenen homöopathischen Mitteln und können somit vielseitig eingesetzt werden. Nach einer Kastration zweimal täglich eine Tablette ca. 2-4 Tage lang. Auch bei Milchstau oder beginnender Gesäugeentzündung der Mutterkatze hilft es sehr gut. Bestens geeignet bei Verstauchungen oder ähnlichem.

Urtica urens (Brennessel) leistet die gleichen Dienste wie Phyrolacca. D30 regt die Milchproduktion an, D1 schränkt sie wieder ein, wenn man alle 6 Stunden eine Gabe verabreicht.

Viburnum opulis (gemeiner Schneeball) Neigt Mieze zum Abort: eine Ampulle Viburnum opulis D200 unter die Haut in der ersten Woche nach der Deckung. Oder: Viburnum opulis D30 zweimal wöchentlich in den ersten vier Wochen.

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